ZIELGRUPPE IDENTIFIZIEREN, ANFORDERUNGEN DEFINIEREN
„Die Zielgruppe ist in einer kundenzentrierten Welt das A und O. Wer nicht weiß, für WEN er einen Shop konzipiert, baut und am Ende auch vermarktet, wird niemals kundenzentriert sein. Es ist erschreckend, wie oft wir mit neuen Kunden sprechen und die Grundfrage ‘wer ist eigentlich mein Zielkunde?’ nicht klar und eindeutig beantwortet werden kann.“
DATENPFLEGE UND PRODUKTMANAGEMENT: ANALOG VS. DIGITAL
„Bei der Datenpflege und dem Produktmanagement muss man grundlegend unterscheiden, ob man über eine große Plattform mit mehreren zigtausend Artikeln und Bestellungen redet oder über ein neuartiges D2C-Konzept, welches im Regelfall eher einer Art ‘Corporate StartUp’ im Unternehmen gleicht. Bei ersterem gilt meistens, dass ohne eine hochautomatisierte Prozesslandschaft eigentlich nichts (mehr) geht. Bei den schlankeren Projektvorhaben empfehlen wir allerdings eher hohen Pragmatismus.“
DAS PAYMENT-ANGEBOT – EIN ENTSCHEIDENDER SERVICEFAKTOR
„Payment sollte commodity sein. Wenn man weiß, wer die Zielgruppe ist, sollte man auch die für diese Zielgruppen notwendigen Zahlarten haben. Wichtig dabei ist aber, dass man bei Payment eigentlich keinen USP schaffen kann. Doch wenn man die richtigen Zahlungsoptionen nicht hat, verliert man massiv Kundschaft.“
WEITERE SHOP-FUNKTIONALITÄTEN FÜR KUNDSCHAFT UND RETAILER KLÄREN
„Bei den Shop-Funktionalitäten sollten Händler auf jeden Fall auch Fokus auf die Suche legen! Je mehr Artikel man hat, desto relevanter ist die Suche. Es ist erschreckend, wie sehr nach wie vor die In-Shop-Suche oft noch unterschätzt wird. Dabei kann das Sicherstellen von hoher Qualität bei der Suchfunktion die Conversion Rate eines Shops durchaus verdoppeln.“
DAS PASSENDE TECHNISCHE SETUP WÄHLEN
„Grundsätzlich sollte die Systemlandschaft flexibel sein. Konkret heißt das, einen ‘Best-of-Breed der Suiten’-Ansatz zu fahren. Es ist für die meisten Firmen unmöglich, 30 Softwaretools zu managen. Also gilt es zwei bis vier Core-Technologien auszuwählen, die im Betrieb für ein E-Commerce Team auch managebar sind. Wichtig hierbei ist, dass keine monolithischen Technologien gewählt werden, sondern offene Systeme, mit denen man auch zukünftig in der Lage ist, einzelne Bausteine auszutauschen.“
E-COMMERCE TEAM ZUSAMMENSTELLEN UND FLEXIBEL IM PROJEKT BLEIBEN
„Neben der organisatorischen Flexibilität stellen wir immer wieder auch fest, dass bei der kaufmännischen Investitionsplanung zu wenig Flexibilität eingeplant wird. Es ist eigentlich ausgeschlossen, dass die anfängliche Investitions- und Projekthypothese mit der eine Entscheidung gefällt wurde nach 6-12 Monaten noch immer noch dieselbe ist.“
Was können wir also aus Timos Tipps mitnehmen? Wie gelingt es, einen erfolgreichen Onlineshop aufzubauen? Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass dies von vielen verschiedenen Faktoren abhängig ist. Dabei ist es am wichtigsten, deine Zielgruppe und deren Bedürfnisse zu kennen. Denn das ist es, worum es im Endeffekt geht – den Kundinnen und Kunden all das zu bieten, wonach sie suchen und ihnen somit das perfekte Einkaufserlebnis zu bieten. Wenn du also mit diesen Gedanken in die Konzeption deines Shops gehst und alle Entscheidungen darauf basierend triffst, was deine Kundinnen und Kunden brauchen, dann steht dir nichts mehr im Weg hin zu einem performanten Onlineshop.
